
Naturfasern wie Gras, Hanf oder Flachs stoßen in der Papierherstellung auf ein wachsendes Interesse. Der Einsatz derartiger Materialien eröffnet die Erzeugung neuer technischer und designrelevanter Eigenschaftsprofile und unterstützt zentrale Aspekte im Kontext nachhaltiger Produktionsstrategien. Im Vergleich zu konventionellen Holzfasern können alternative Fasermaterialien zu einem geringeren Energieaufwand bei der Produktion führen, den Chemikalieneinsatz reduzieren und helfen, eine insgesamt schonendere Umweltbilanz einzustellen. Die Nutzung von solchen Naturfasern reduziert zudem den Druck auf das Ökosystem Wald und unterstützt dadurch direkt eine ressourcenschonende und nachhaltige Herstellung innovativer Papierprodukte.
In den Bereichen Produktdesign und Engineering generiert der ergänzende Einsatz von Naturfasern unterschiedlichste und direkt nutzbare Impulse für völlig neue Anwendungsszenarien. Designer können von der einzigartigen Ästhetik, Haptik und Olfaktorik profitieren, die Papiere etwa unter Verwendung von Gras, Hanf oder Flachs zur Verfügung stellen. Für Ingenieure eröffnen sich dagegen Potenziale für neuartige technische Anwendungen zur Schaffung von zentralen Alleinstellungsmerkmalen im Kontext von Stabilitäts-, Leichtbau- und Nachhaltigkeitskriterien.
Insgesamt erweist sich die Kombination von nachhaltigen Rohstoffen und moderner Prozesstechnologie als ein tragfähiger und zukunftsweisender Ansatz, um ökologische und ökonomische Aspekte bei der Produktentwicklung und Produktgestaltung miteinander zu vereinen.
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Exponat #C089: Etwa 35 % Gras und 65 % Zellstoff bilden die Bestandteile dieses papierähnlichen Materials, das neben dem typischen Geruch auch interessante haptische und visuelle Features bietet.